- SORGSVART – „VIKINGTID OG
ANARKI „
- Bei Soloprojekten ,die sich im
Schwarzwurzelsektor heimisch fühlen ,und zudem auch noch aus Norwegen kommen
,bin ich immer eher etwas zaghaft ,was die Erwartungshaltung betrifft
.Irgendwie hat man da wohl so sein Vorurteile .Aber die kann man getrost bei diesem
jungen Burschen ablegen ,denn der hat wahrlich mehr als Talent und unterscheidet sich nicht nur musikalisch
sondern auch qualitativ verdammt von vielen seiner Musikerkollegen . Mehr als
beachtlich ist schon mal , das es sowohl kompositorisch ,Layout technisch und
natürlich auch musikalisch absolut alles im Alleingang durchzieht .Eröffnet
werden die 8 Stücke durch das Blasen eines Wikingerhornes ,welches sicherlich
als Art Angriffssignal zum Sturm auf eure Lauschlappen gedeutet werden kann . Denn was dann folgt
ist einfach nur als genial und verdammt abwechslungsreich einzustufen ,wobei
eins klar wird ,der junge Bursche ist mit Leib und Seele mit seiner Musik
verbunden . Uns als Zuhörer offenbart sich hier ne Mucke ,welche die
vielfältigsten stilistischen Einschläge aufweist .Neben verdammt düsteren
,gewaltigen und tief bedrohlichen Black Metal Passagen , welche vollgepackt mit
sägenden Riffs sind und über weite Strecken sogar fast nen Blastbeatcharakter
vorweisen ,gibt’s als absoluten Kontrast dagegen ,jede Menge an melodischen Parts . Und gerade
dann ,wenn diese ruhige Schiene gefahren wird ,offenbart er uns die wirkliche
Klasse seiner Kompositionen .Der Einfluss der norwegischen Folklore wird
hierbei verdammt groß geschrieben ohne diese jedoch unerträglich auszureißen
.Erfreulicher Weise hält sich hier auch das Keyboard dezent im Hintergrund ,ist aber genauso ein wichtiger Faktor wie
Maultrommel, Tamburin ,Lure.. etc . um dem gesamten Werk diese verdammt geile
Atmosphäre zu vermitteln .Streckenweise fühlt man sich rein gefühlsmäßig hin
und her gerissen .Einerseits kommt man fast ins Träumen ,dann taucht man
wiederum in alte ,längst vergangene Zeiten ein ,um seine Gedanken freien Lauf
zu lassen um andererseits wieder , aufgepuscht durch ein musikalisches Inferno
,voller Stärke und Hass in den Kampf zu ziehen .Ist wirklich mehr als
erstaunlich ,wie vielfältig und dennoch absolut passend die verschiedensten
Folk/Black Metal Klänge hier zusammen geführt werden . Nicht weniger qualitativ
zeigt sich der Bursche beim Gesang .,wobei sich dieser immer zu 100 % dem
derzeitigen musikalischen Geschehen anpasst . Taucht man in die ruhigeren
atmosphärischen Soundlandschaften ab ,präsentiert man sich teils mit choralem
Gesang und glasklaren epischen Gesängen . Heißt es dann aber ,in die Schlacht
ziehen ,wird bitterböse Gekeift und Gekreischt ,so dass man schon alleine
dadurch echt die Hosen voll haben könnte . SORGSVART hat hier nen verdammt
geiles und ungemein ansprechendes Werk hervorgebracht ,an welchem sich eine Vielzahl
der heutigen Folk/Pagan/Black Metal Vertreter ne super fette Scheibe
abschneiden können .Das ist Mucke die anspricht ,die Laune macht und keine
Wünsche offen lässt – fast schon ein Meisterwerk ! ( LEO )
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